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26.05.2023

Nisthilfen für Mehlschwalben und Fledermäuse - Schwalbenturm am Festplatz aufgestellt

Am Festplatz im Bereich der Reithalle befindet sich seit einigen Tagen ein Schwalbenturm, der 42 Wohnungen für Schwalben sowie Nisthilfen für Fledermäuse bietet.
Entstanden ist der Turm in einer Gemeinschaftsaktion zwischen dem BUND Ortsverband Kirchhain und der Stadt Kirchhain. Die Federführung lag bei dem BUND-Mitglied Bernt Klapper.

Einige Mitglieder des BUND Ortsverbandes Kirchhain (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) hatten festgestellt, dass im Bereich des Festplatzes in Kirchhain am Gesundheitszentrum einige Schwalbennester beschädigt sind. Die Schwalbennester befanden sich über der Anlieferungszufahrt des Lebensmittelmarktes der Firma tegut.
Die Schwalben hatten die Nester auf die aus Eisen bestehenden T-Träger gebaut. Doch es gab im vergangenen Herbst Probleme, möglicherweise aufgrund der Sommerhitze und der Austrocknung der lehmigen Nester. Genau klären ließ sich der Grund für das Abfallen der Nester nicht. Aber plötzlich lagen Nester am Boden und die Tiere waren in heller Aufregung.

BUND schob das Projekt an
Deswegen entstand die Idee für den Bau und die Aufstellung des Schwalbenturms. Immerhin sind Schwalben grundsätzlich heimattreue Tiere, die immer wieder zu ihren Quartieren oder in die vertraute Umgebung zurückkehren. Sie versuchen immer wieder am südlichen Ortsrand von Kirchhain im Bereich des Amöneburger Tores bis hin zum Festplatz zu nisten. Deswegen erschien die Nähe zur Ohm und zum Reitstall in unmittelbarer Randlage des Amöneburger Beckens den Verantwortlichen mehr als geeignet für die Aufstellung eines Schwalbenturms.

Bei einem ersten Termin vor Ort waren der Vogelschutzbeauftragte Michael Stahl, der Vertreter des NaBu Andreas Trepte und Stadtrat Bernt Klapper als Vertreter des BUND Kirchhain anwesend.

Die Aufstellung des Schwalbenturms bedurfte einiger Abstimmungsgespräche zwischen dem BUND sowie der Oberen und Unteren Naturschutzbehörde. Auch die Stadt Kirchhain war in das Projekt aktiv eingebunden.

Für das recht umfangreiche Vorhaben gab es eine 80prozentige Förderung vom Land Hessen. Die übrige Summe wurde durch Eigenleistung bei der Planung und dem Genehmigungsverfahren durch den BUND und den Service- und Betriebshof der Stadt Kirchhain, der insbesondere bei der Erstellung des Fundamentes und dem Aufbau des Schwalbenturms unterstützte, aufgebracht.

Pilotprojekt in Kirchhain
Bei der Aufstellung des Schwalbenturms handelt es sich um ein Pilotprojekt in Kirchhain. „Es gibt noch einige weitere geeignete Standorte, auch in den Stadtteilen“, erklärt Bernt Klapper, der sich gemeinsam mit seinen BUND-Mitgliedern um die Pflege des Turmes und der Nester kümmern wird.

Bürgermeister Olaf Hausmann freut sich über das neue zu Hause für die Schwalben und Fledermäuse: „Wir haben gerne bei der Umsetzung geholfen und das Projekt aktiv begleitet. Ich danke allen, die dieses Projekt unterstützt und umgesetzt haben.“

BU Titel: Freuen sich über den neuen Schwalbenturm am Festplatz: Stadtrat und BUND-Mitglied Bernt Klapper und Bürgermeister Olaf Hausmann

BU: 42 „Wohnungen“ für Schwalben und Fledermäuse biete der Schwalbenturm


Foto: Stadt Kirchhain

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