Monument Jüdischer Friedhof
Das Monument - Ein kleiner geschichtlicher Abriss zur Entstehung
Der Stadt wurden von einem ehemaligen Kirchhainer Bürger sechs Fragmente der geschändeten und später teilweise abgerissenen Synagoge überlassen. Diese sollten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Hierfür wurde ein Kunstwettbewerb ausgelobt.
Den 1. Platz belegte der Würzburger Künstler Matthias Braun mit dem „Monument „ARCHIV“, das eine Art „Lebendiges Outdoor-Archiv“ darstellen soll. In dem Monument ist eine Ausstellung der Sandsteinfragmente der Synagoge fester Bestandteil. Darüber hinaus beinhaltet das Monument Tafeln mit Informationen zur jüdischen Geschichte, dem Jüdischen Friedhof, wichtigen jüdischen Persönlcihkeiten uvm.
Die Gesamtkosten zur Entstehung des Monumentes beliefen sich auf rund 50.000 Euro und wurden komplett über über Spendengelder und Fördermittel finanziert.
Die Schrecken des Zweiten Weltkriegs und der Holocaust rücken zeitlich in immer weitere Ferne. Das ihnen zugrunde liegende Gedankengut aus Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Hass tritt aber auch heute noch immer wieder offen zutage. Umso wichtiger ist es, die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten wachzuhalten und sich aktiv mit der Thematik auseinanderzusetzen.
„Wir sind uns sicher, dass wir mit der Umsetzung dieses Projektes einen wichtigen Beitrag geleistet haben, um in Kirchhain einen Erinnerungsort zu schaffen, der die Besucherinnen und Besucher informiert und gleichzeitig für das Thema sensibilisiert. Und zwar über die Stadtgrenzen Kirchhains hinaus.“, so die einhellige Feststellung von Kerstin Ebert (Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Kirchhain) und Bürgermeister Olaf Hausmann.
Fotos zur Entstehung des Monumentes: Stadt Kirchhain/HGV Kirchhain