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Städtepartnerschaften/Städtefreundschaften

Die Idee der Städtepartnerschaften entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, als ehemalige Kriegsgegner das Ziel verfolgten, sich einander anzunähern und als Nachbarn am Wiederaufbau des Friedens mitzuwirken. Heute – rund 80 Jahre später - sind die Ziele der Städtepartnerschaften weit umfangreicher.

Eine Städtepartnerschaft (auch Gemeindepartnerschaft oder Jumelage) zwischen zwei Städten oder Gemeinden hat heute insbesondere zum Ziel, sich kulturell und wirtschaftlich auszutauschen. Die meisten Partnerschaften bestehen zwischen Städten in verschiedenen Ländern. Städtefreundschaften können vielleicht als „leichtere“ Form der Städtepartnerschaften beschrieben werden. Manchmal sind sie auch nur zeitlich begrenzt oder projektbezogen.

Kirchhain pflegt insgesamt mit vier Städten enge Freundschaften:

Betziesdorf – Plomelin (Bretagne) - 1966 wurde durch die Folkloregruppen Betziesdorf und Plomelin (Bretagne) eine Partnerschaft begründet, die zunächst von den politischen Gemeinden Betziesdorf und Plomelin getragen wurde. Die Gemeindepartnerschaft wurde nach der Eingemeindung 1971 von der Stadt Kirchhain 1972 offiziell bestätigt und erneuert.
Plomelin liegt in der südlichen Bretagne im Nordwesten Frankreichs ca. 9 km von der Atlantikküste entfernt und erstreckt sich über eine Fläche von ca. 2.600 ha. Die Gemeinde mit über 4.000 Einwohnern ist zwischen Quimper im Norden und den vielen Sandstränden von Ille Tudy, Benodet und dem Pays Bigouden im Süden sehr günstig gelegen. Besonders die Ufer des Flusses Odet, der auf einer Länge von 11 km eine reizvolle Gemeindegrenze darstellt, zieht mit seinen 10 Schlössern und Landsitzen, kleinen Buchten und attraktiven Wanderpfaden die Touristen und Wanderer an.

Kirchhain – Doberlug-Kirchhain (Brandenburg) - Die Stadt Kirchhain pflegt seit 1993 eine Städtefreundschaft mit der Stadt Doberlug-Kirchhain in der Niederlausitz.
Teiche und Seen, wildreiche Wälder sowie weitflächige Wiesen und Felder prägen den Süden des Landes Brandenburg. Inmitten dieser reizvollen Landschaft befindet sich im Landkreis Elbe-Elster die Stadt Doberlug-Kirchhain. In der Stadt an der „Kleinen Elster" kann man auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken.
Doberlug, dem am östlichen Ufer des Flusses gelegenen Ort, schenkte man bereits im Jahre 1005 Beachtung, denn König Heinrich II. sammelte hier sein Heer, um es gegen den polnischen Großfürst Boleslaw Chrobry in den Kampf zu führen. Kirchhain wurde erstmals in einer Klosterurkunde aus dem Jahre 1234 als „Villa Kyrkhagen" erwähnt. Das wohl älteste Gebäude, die heutige Stadtpfarrkirche, wurde im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts erbaut und verhalf so zur Namensgebung des Ortes. Markgraf Heinrich der Erlauchte bestätigte dem Ort 1235 das Marktrecht.

Kirchhain – Viti (Kosovo) - Anfang 2017 vereinbarten die Stadt Kirchhain und die Großgemeinde Viti (Kosovo) eine kommunale Nachhaltigkeitspartnerschaft zu Zielen der im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Agenda 2030. Damit war Kirchhain eine von 13 deutschen Kommunen, die mit Förderung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in einer Partnerschaft mit Kommunen des Westbalkans zur nachhaltigen Entwicklung zusammengearbeitet hat. Die Städte haben aus den insgesamt 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 drei miteinander verknüpfte Arbeitsfelder der nachhaltigen kommunalen Entwicklung ausgewählt. Beiden Kommunen geht es um Maßnahmen zum Klimaschutz, um den Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie sowie um den Schutz von Land-Ökosystemen mit ihrer Biodiversität.

Anzefahr – Thierhaupten (Bayern) - Seit 50 Jahren pflegen die Anzfahrerinnen und Anzefahrer eine enge Freundschaft mit der Marktgemeinde Thierhaupten. Diese langjährige Beziehung wurde im Juni 2024 mit der Unterzeichnung der Freundschaftsurkunde zwischen der Stadt Kirchhain und Thierhaupten (Bayern) besiegelt.
Thierhaupten ist eine liebens- und lebenswerte Marktgemeinde, die vor allem durch die reiche Geschichte des ehemaligen Benediktinerklosters nachhaltig geprägt wurde. Heute ist Thierhaupten eine pulsierende Drehscheibe zwischen Altbayern und Schwaben im nördlichen Landkreis Augsburg.
Besonders erfolgreiche Handwerks- und Gewerbebetriebe sorgen für Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum vor Ort. Das Kloster Thierhaupten ist heute ein weithin bekanntes Zentrum für Bildung, Begegnung und Kultur.

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