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25.08.2023

Verträge sind unterzeichnet »Phoenix«-Hallenbad hat eine sichere Zukunft

Vergangene Woche war es soweit. Die Stadt Kirchhain und die Betreibergesellschaft des „Phönix“-Hallenbades haben den Vertrag über den Badbetrieb für das Kirchhainer Hallenbad bis 2030 unterzeichnet und damit ihre weitere Zusammenarbeit verlängert.
Alle 13 bisherigen Gesellschafter machen weiter und legen damit die Grundlage für den Weiterbetrieb.

Genau gesagt handelt es sich um den Betriebsführungsvertrag. Er sieht im Wesentlichen vor, dass die Gesellschaft das Bad führt, die Stadt bleibt Gebäudeeigentümer und zahlt einen jährlichen Betriebskostenzuschuss. Neu ist, dass dieser Zuschuss jährlich angepasst werden kann.

Die Grundlage für die weitere Zusammenarbeit hat das Stadtparlament in seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen.

Der neu geschlossene Vertrag basiert auf der Vereinbarung aus 2007; hat jedoch einige kleinere Veränderungen mit sich gebracht. Bisher zahlte die Stadt Kirchhain jährlich einen festgeschriebenen finanziellen Zuschuss. Ab dem Jahr 2024 legen beide Seiten jährlich fest, wie hoch der städtische Zuschuss ausfällt. Diese Anpassung hat sich aus den Erfahrungen der letzten drei Jahre ergeben als die Stadt aufgrund der Corona-Krise und den in letzten beiden Jahren deutlich gestiegenen Energiekosten zusätzliche Unterstützung leistete.

Betreibermodell ist Erfolgsgeschichte
Seit 2007 besteht das Betreibermodell mit der Gesellschafterversammlung. Und das mit großem Erfolg. Zum damaligen Zeitpunkt stand die Stadt Kirchhain vor der Frage, ggf. das Bad zu schließen, da die notwendigen finanziellen Mittel für notwendige Sanierungsmaßnahmen sowie hoher Unterhaltungskosten für den Weiterbetrieb nicht zur Verfügung standen. Durch den Zusammenschluss einiger Gesellschafter und der damit verbundenen Gründung der Gesellschafterversammlung konnte der Erhalt des Hallenbades gesichert werden.

Seitdem ist an dem Bad sehr viel geschehen. Rund 1,2 Millionen Euro hat die Betreibergesellschaft seitdem investiert. So wurden beispielsweise Investitionen in die Becken, die Schwimmbadtechnik aber auch in die Erneuerung der Umkleidekabinen gesteckt.

Laut dem Geschäftsführer des Hallenbades Peter Bittner vergeht kein Jahr ohne größere Neuerungen. So sind als nächsten Investitionen in die Pumpentechnik geplant. Sie soll auf Wasserpumpen umgestellt werden, die statt mit Luft mit Badewasser gekühlt werden. Das erwärmte Badewasser fließt dann in den Kreislauf zurück. Damit kann Energie eingespart werden.
Eine weitere Maßnahme wird die Umstellung der Innenbeleuchtung auf stromsparende LED sein.

Das Geld für die Investitionen und den laufenden Betrieb erwirtschaftet die Betreibergesellschaft. Das Gebäude samt Grundstück befindet sich weiterhin im Besitz der Stadt.

Durch die Attraktivitätssteigerung durch die Umbaumaßnahmen sowie der konzeptionellen Umstellung konnten die Besucherzahlen von rund 20.000 zahlende Gäste Mitte der 2000er Jahre auf jetzt 100.000 pro Jahr erhöht werden.

Für die Stadt Kirchhain wurde der Vertrag durch Bürgermeister Olaf Hausmann und Erster Stadtrat Dietmar Menz, für die Gesellschaft von Geschäftsführer Peter Bittner
und Prokurist Klaus Damm unterschrieben.

Bürgermeister Olaf Hausmann bedankte sich bei der Vertragsunterzeichnung beim Geschäftsführer Peter Bittner und dem Prokuristen Klaus Damm, die gemeinsam mit ihrem Team im Hallenbad die Erfolgsgeschichte des Betreibermodells fortführen wollen. „Ohne den unermüdlichen Einsatz der Beteiligten wäre dies alles nicht möglich“, so Hausmann bei der Vertragsunterzeichnung.

Sein Dank galt natürlich auch den Gesellschaftern, ohne deren Unterstützung das Modell nicht weiter betrieben werden könnte. Sein besonderer Dank galt auch Stadtrat Dr. Christian Lohbeck, der bei den Gesprächen zur Weiterführung des Vertrages das Bindeglied zwischen den beiden Vertragspartnern war.

„Es war immer unser vordringliches Ziel, diese gute Zusammenarbeit fortzusetzen. Ich bin mir sicher, dass die gefundene Lösung die beste Option für die Stadt Kirchhain ist und wir den Betrieb des Hallenbades nicht besser machen könnten“, so das Fazit des Bürgermeisters.


Foto: Stadt Kirchhain

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