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28.07.2023

Riesenbärenklau in der Kirchhainer Gemarkung

Riesenbärenklau, auch Herkulesstaude genannt, ist keine heimische Pflanze. Im Gegensatz zum heimischen Bärenklau kann der Saft Hautschäden verursachen, die wie Verbrennun-gen 3. Grades wirken.

Erste Hilfe, wenn doch eine Berührung passiert ist
Die betroffene Fläche auf der Haut gründlich mit Wasser und Seife abwaschen – auch wenn man keine Beschwerden hat. Anschließend Sonnenschutzcreme auftragen. Für die nächsten zwei bis drei Tage sollte Sonneneinstrahlung so weit wie möglich gemieden wer-den.
Zu beachten ist, dass die Benetzung auch durch die Kleidung hindurch erfolgen kann.

Die Stadt Kirchhain entnimmt seit 2011 den Riesenbärenklau aus der Natur. Bekannte Standorte sind z.B. in Betziesdorf am Teufelsgraben sowie in Kirchhain an der Puppach, in Nähe des Wasserwerkes im Bereich der Wohra. Auch ein Privateigentümer entfernt Bä-renklau in der Nähe vom Außengelände des Bieneninstitutes.

In letzter Zeit sind weitere Stellen hinzugekommen, wie z.B. am Netzebach, am Kleingar-tengelände zwischen Kirchhain und Langenstein oder am Gewässer der Klein bei Schloss Plausdorf.

Wie erkenne ich Riesenbärenklau?
Die Blätter sind hellgrün und gefiedert, die weißen Blütenstände können bis zu 40cm groß werden. Die Samen können im Boden bis zu acht Jahre keimfähig bleiben. Die gekeimten Stauden können abgemäht werden, treiben allerdings neu aus.
Alternativ sticht man die Pflanze im Frühjahr ca. 15 bis 20cm im Boden unterhalb des Wachstumsknotens ab. Bitte dabei den Schutz der Haut nicht vergessen.
Das Grün der Pflanze kann kompostiert werden. Wenn Blütenansätze vorhanden sind soll-ten diese im Restmüll, aber nicht im heimischen oder gewerblichen Kompost entsorgt wer-den! Hier können die Blüten Samen bilden und nachträglich aussamen. Mit der Ausbringung des Komposts können die Samen dann verteilt werden und die Arbeit beginnt von vorn.

Der Stadt Kirchhain sind auch Standorte auf privaten Flächen bekannt. Hier wurden die Eigentümerinnen und Eigentümer entsprechend informiert.
Die Stadt Kirchhain bittet darum, die Samen von ihren Pflanzen zu entsorgen. Denn leider werden die städtischen benachbarten Flächen beimpft, sprich der Samen bleibt nicht auf privatem Grund und die Arbeit auf den Flächen der Stadt Kirchhain muss im Sinne der Gesundheitsvorsorge weiter durchgeführt werden. Da eine Blüte bis zu 5.000 Samen aus-bringen kann ist die Folgearbeit intensiv.
Wir möchten Sie bitten uns zu helfen und neue, nicht aufgeführte Standorte zu melden. Ansprechpartnerin: Stadt Kirchhain, Tiefbauabteilung des Stadtbauamtes, Meike Bonsa, Telefon: 06422/808-235, Email: m.bonsa@kirchhain.de

Foto: Pixabay

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