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14.05.2019

Kirchhain blüht Blütenpracht auf dem Balkon - die Vielfalt macht's!

Blühende, bunte Balkonpflanzen sind nicht nur eine Freude für unser Auge, sie locken auch zahlreiche blütenbestäubende Insekten an. Sind allerdings wie so oft, Geranien, Petunien oder Fleißiges Lieschen die Balkonschönheiten, so kommen die Insekten meist umsonst. Gerade diese häufig verwendeten Balkonpflanzenarten können den Insekten kaum lebenswichtigen Nektar und Pollen bieten.

Es gibt aber auch für den Balkon viele attraktive blühende Pflanzen zur Auswahl, die das Nahrungsangebot für die Blütenbesucher verbessern. Pflanzen aus dem klassischen Balkonsortiment stehen ebenso zur Verfügung wie heimische Wildstauden.

Das wichtigste Kriterium, auf das man bei der Auswahl achten sollte, sind ungefüllte Blüten. Denn nur ungefüllte Sorten liefern ausreichend Nektar und Pollen. Ist die Blüte gefüllt, so sind durch Züchtung Staubblätter zu Blütenblättern umgebildet worden. Sie erscheinen uns daher als prächtig blühend, aber Pollen produzieren diese Blüten kaum noch. Überdies können die Insekten durch die Überzahl und Üppigkeit der Blütenblätter nicht mehr an den Nektar am Blütenboden gelangen.

Das „Netzwerk Blühende Landschaft“ (Zusammenschluss von Imkern, Landwirten, Naturschützern in Zusammenarbeit mit dem NABU und dem BUND) nennt in seiner umfangreichen Liste folgende geeignete Balkonpflanzen, bei denen ein guter Insektenbesuch beobachtet wurde: Löwenmäulchen, Goldkosmos (Bidens), Vergissmeinnicht, Goldlack, Ringelblume, Topfmargerite, Topfdalie, Strohblume, Vanilleblume, Wandelröschen, Männertreu, Steinkraut, Portulakröschen, Primel, Fächerblume, Verbene, Kapuzinerkresse.

Eine nahrhafte und insektenfreundliche Alternative oder Ergänzung zum klassischen Balkonkastensortiment bieten heimische Wildpflanzen. Sie können zwar mit den üppigen Blüten, der bunten Farbenpracht, den auffälligen Formen und vor allem der langen Blütenzeit der Balkonklassiker nicht mithalten. Ein Vorteil der mehrjährigen Wildstauden ist jedoch, dass sie über mehrere Jahre in ihren Pflanzkübeln verbleiben können und die hohlen Stengel am Ende der Vegetationsperiode als Nistgelegenheit und Überwinterungsplatz für Insekten dienen können – daher erst im Frühjahr zurückschneiden!

Auch hierzu ist die Liste vom „Netzwerk Blühende Landschaft“ beachtlich: Frühlingsadonisröschen, Berglauch, Küchenschelle, Steinquendel, Kartäusernelke, Taubenkropfleimkraut, Kopflauch, Knäuelglockenblume, Rosa Gipskraut, Katzenminze, Rotes Seifenkraut, Färberhundskamille, Pfingstnelke.

Bei jeder Pflanzenauswahl sind selbstverständlich die Standortbedingungen sowie die Pflegeansprüche der entsprechenden Arten zu berücksichtigen. Wichtig ist darüber hinaus darauf zu achten, dass ein Blütenangebot vom Frühjahr bis zum Herbst zur Verfügung steht. Die meisten Wildpflanzen blühen im Früh- oder Hochsommer und nur wenige Spätblüher werden angeboten. Aber durch einen einfachen Trick kann man die Blütezeit verlängern: Durch einen Sommerschnitt während oder kurz nach der ersten Blüte (Mitte bis Ende Juni) kann eine zweite Blütezeit erreicht werden.

Und natürlich sollte für die Balkonbepflanzung torffreie Erde benutzt werden! (siehe Kirchhainer Anzeiger vom 27.03.2019)

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.bluehende-landschaft.de oder www.bund.net

Blühende, bunte Balkonpflanzen sind nicht nur eine Freude für unser Auge, sie locken auch zahlreiche blütenbestäubende Insekten an. Sind allerdings wie so oft, Geranien, Petunien oder Fleißiges Lieschen die Balkonschönheiten, so kommen die Insekten meist umsonst. Gerade diese häufig verwendeten Balkonpflanzenarten können den Insekten kaum lebenswichtigen Nektar und Pollen bieten.

Es gibt aber auch für den Balkon viele attraktive blühende Pflanzen zur Auswahl, die das Nahrungsangebot für die Blütenbesucher verbessern. Pflanzen aus dem klassischen Balkonsortiment stehen ebenso zur Verfügung wie heimische Wildstauden.

Das wichtigste Kriterium, auf das man bei der Auswahl achten sollte, sind ungefüllte Blüten. Denn nur ungefüllte Sorten liefern ausreichend Nektar und Pollen. Ist die Blüte gefüllt, so sind durch Züchtung Staubblätter zu Blütenblättern umgebildet worden. Sie erscheinen uns daher als prächtig blühend, aber Pollen produzieren diese Blüten kaum noch. Überdies können die Insekten durch die Überzahl und Üppigkeit der Blütenblätter nicht mehr an den Nektar am Blütenboden gelangen.

Das „Netzwerk Blühende Landschaft“ (Zusammenschluss von Imkern, Landwirten, Naturschützern in Zusammenarbeit mit dem NABU und dem BUND) nennt in seiner umfangreichen Liste folgende geeignete Balkonpflanzen, bei denen ein guter Insektenbesuch beobachtet wurde: Löwenmäulchen, Goldkosmos (Bidens), Vergissmeinnicht, Goldlack, Ringelblume, Topfmargerite, Topfdalie, Strohblume, Vanilleblume, Wandelröschen, Männertreu, Steinkraut, Portulakröschen, Primel, Fächerblume, Verbene, Kapuzinerkresse.

 

Eine nahrhafte und insektenfreundliche Alternative oder Ergänzung zum klassischen Balkonkastensortiment bieten heimische Wildpflanzen. Sie können zwar mit den üppigen Blüten, der bunten Farbenpracht, den auffälligen Formen und vor allem der langen Blütenzeit der Balkonklassiker nicht mithalten. Ein Vorteil der mehrjährigen Wildstauden ist jedoch, dass sie über mehrere Jahre in ihren Pflanzkübeln verbleiben können und die hohlen Stengel am Ende der Vegetationsperiode als Nistgelegenheit und Überwinterungsplatz für Insekten dienen können – daher erst im Frühjahr zurückschneiden!

Auch hierzu ist die Liste vom „Netzwerk Blühende Landschaft“ beachtlich: Frühlingsadonisröschen, Berglauch, Küchenschelle, Steinquendel, Kartäusernelke, Taubenkropfleimkraut, Kopflauch, Knäuelglockenblume, Rosa Gipskraut, Katzenminze, Rotes Seifenkraut, Färberhundskamille, Pfingstnelke.

 

Bei jeder Pflanzenauswahl sind selbstverständlich die Standortbedingungen sowie die Pflegeansprüche der entsprechenden Arten zu berücksichtigen. Wichtig ist darüber hinaus darauf zu achten, dass ein Blütenangebot vom Frühjahr bis zum Herbst zur Verfügung steht. Die meisten Wildpflanzen blühen im Früh- oder Hochsommer und nur wenige Spätblüher werden angeboten. Aber durch einen einfachen Trick kann man die Blütezeit verlängern: Durch einen Sommerschnitt während oder kurz nach der ersten Blüte (Mitte bis Ende Juni) kann eine zweite Blütezeit erreicht werden.

Und natürlich sollte für die Balkonbepflanzung torffreie Erde benutzt werden! (siehe Kirchhainer Anzeiger vom 27.03.2019)

 

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.bluehende-landschaft.de oder www.bund.net
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