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05.11.2021

Großartiges Engagement für das Miteinander von Generationen - Kirchhain ist Preisträger beim Wettbewerb »Aktion Generation - lokale Familien stärken«

Im März 2021 hat das Hessische Ministerium für Soziales und Integration den Aufruf zu dem Wettbewerb „Aktion Generation – lokale Familien stärken“ gestartet; Sozial und Integrationsminister Kai Klose zeichnete nun im Rahmen einer Feierstunde die Preisträger des Wettbewerbs aus.

Der Wettbewerb „Aktion Generation – lokale Familien stärken“ ist als Auszeichnung für gelungene kommunale Strategien der bedarfsgerechten Vernetzung und Ausrichtung von Angeboten im senioren- und generationenpolitischen Bereich entworfen. Als solcher wurde er zum siebten Mal ausgerichtet. „Intergenerative Solidarität in Zeiten der Pandemie“ war das Schwerpunktthema des Wettbewerbs im Jahr 2021.

Intergenerative Projekte zielen darauf ab, dass Menschen verschiedener Altersgruppen und Generationen zusammenkommen, sich gegenseitig unterstützen und bestenfalls voneinander und miteinander lernen. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration unterstützt solche Initiativen und zeichnet Konzepte aus, die das Miteinander von Jung und Alt fördern, die vor Ort Verantwortung füreinander übernehmen und dabei bestehende Strukturen, Angebote und Hilfen nutzen und miteinander verknüpfen.

Ausgezeichnet werden sollten Projekte, die ein Beispiel geben und zur Nachahmung anregen. Die eingereichten Projekte sollten ein nachhaltiges Engagement beinhalten. Organisation und Finanzierung der Projekte sollten so angelegt sein, dass von einem dauerhaften Bestand ausgegangen werden kann – auch nach der Corona-Pandemie.

Bei der Bewertung der eingereichten Projekte wurden daher folgende Kriterien berücksichtigt:
• Innovationsgehalt
• Generationenübergreifender Ansatz
• Nachhaltigkeit
• Netzwerkcharakter
• Verknüpfung von Haupt- und Ehrenamt

Unter dem Motto „Alle zusammen und jeder für sich“ hat sich der Fachbereich für Familie und Soziales der Stadt Kirchhain an diesem Wettbewerb beworben. Das Projekt bündelte verschiedene generationsübergreifende Projekte, die alle ein gemeinsames Ziel hatten: Sozialer Isolation entgegenzuwirken und das Gemeinschaftsgefühl sowie das Miteinander und den Zusammenhalt zu stärken.

Das Gesamtpaket der Angebote bestand aus folgenden Bausteinen:
Vermeidung sozialer Isolation, Digitale Teilhabe, gesellschaftliche Teilhabe, Gemeinschaftsgefühl und Zusammenhalt sowie der Intergenerationellen Hilfe und Unterstützung.

Beispielhaft sind folgende Projekte zu erwähnen
• Zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühlt und des Zusammenhalts wurde als Gemeinschaftsaktion der Kirchhainer Bürgerinnen und Bürger das Tipi im Annapark errichtet
• Kirchhainerinnen und Kirchhainer stricken seit vielen Wochen Baby-Söckchen für Neugeborene, die bei den Willkommensbesuchen verschenkt werden
• Ganz Kirchhain hat im letzten Dezember zusammen gewichtelt und der „Weihnachtsbau der Hoffnung“ vor dem Rathaus wurde mit vielen Wünschen geschmückt.
• Um der sozialen Isolation entgegenzuwirken und den Kontakt zu halten hat die Stadt Kirchhain die telefonischen Besuchsdienste sowie die telefonische Sprechstunde mit Margit Beyer eingerichtet und die Seniorenpost etabliert.
• Auch das Abstandscafé und die Klappstuhltreffen sind neue Begegnungsorte, die Teil des Wettbewerbskonzeptes waren.
• Als neuer Treffpunkt entstand die „Gute Stube“ im Jukuz.
• Die digitale Teilhabe wurde gefördert, in dem auf der Internetseite der Stadt Kirchhain ein Online-Format für Seniorinnen und Senioren eingestellt wurde. Unter dem Motto „Wir Senioren sind der Hit, online halten wir uns fit“ werden regelmäßig Beiträge eingestellt.
• Die Handysprechstunde, zur Steigerung der Medienkompetenz wurde fortgeführt, teilweise fanden Einzelberatungstermine als auch telefonische Beratungen statt.
• Und zur Unterstützung der Familien wurde die „Kita mal anders“ Seite ins Leben gerufen. Mit der Seite wollten die Verantwortlichen die KiTa zu den Kindern und Eltern nach Hause bringen. Hier finden Interessierte kreative Tipps wie Bastelideen, Experimente, Geschichten, Fingerspiele und vieles mehr.

Die Preissumme betrug insgesamt 50.000 Euro. Die Stadt Kirchhain wurde mit dem dritten Preis ausgezeichnet und hat ein Preisgeld von 10.000 Euro erhalten.

„Diese Vielzahl von Projekten hat vielen Menschen in unserer Stadt - egal ob Jung oder Alt – die Zeiten während der Coronazeit erleichtert“, erklärt Bürgermeister Olaf Hausmann. Und ergänzt: „Wir freuen uns sehr über diese tolle Auszeichnung und ich bedanke mich bei allen Beteiligten die in den letzten Monaten die verschiedenen Projekte umgesetzt und aktiv mitgestaltet haben“.

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