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23.06.2023

Für mehr Verkehrssicherheit in Kirchhain - Stadtteil Emsdorf mit Tempo-30-Zonen ausgestattet

Ein vom Ortsbeirat Emsdorf lange gehegter Wunsch ging kürzlich in Erfüllung. Im ganzen Ort gilt jetzt außerhalb der klassifizierten Straßen „Tempo 30“. Das Thema der Verkehrs-beruhigung ist damit aber noch nicht gänzlich vom Tisch.

Was lange währt, wird endlich wahr
Der Ortsbeirat Emsdorf hatte bereits vor einigen Jahren den Wunsch geäußert, dass es im dortigen Stadtteil sogenannte 30-er-Zonen geben soll. Im Zuge der Umsetzung des Ver-kehrsentwicklungsplanes der Stadt Kirchhain konnte diesem Wunsch nun Rechnung getra-gen werden.
Mitarbeiter des Service- und Betriebshofes der Stadt haben in den letzten Wochen um-fangreiche Beschilderungsmaßnahmen durchgeführt. In Emsdorf gilt nun außerhalb der Kreisstraßen, also den Ortsdurchfahrten, überall die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.
„Dadurch wird die Wohnqualität erhöht und die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer gestärkt“, sagt Kirchhains Bürgermeister Olaf Hausmann erfreut.
Hausmann und seine Verwaltung setzen Zug um Zug die Maßnahmen aus dem Verkehrs-entwicklungsplan um, der im vergangenen Jahr von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde.

In einer Tempo-30-Zone gibt es an Kreuzungen und Einmündungen keine Vorfahrt und es gilt immer "rechts vor links". Dadurch wird dem KFZ-Nutzer eine erhöhte Aufmerksamkeit abgefordert, was wiederum den schwächeren Verkehrsteilnehmern zu Gute kommt. Hier-durch soll die Aufenthaltsfunktion verbessert werden. Eine Geschwindigkeitsreduzierung von 50 km/h auf 30 km/h geht auch immer mit einem gewissen Lärm- und Emissions-rückgang einher. Eine Lärm- und Emissionsminderung wird ebenfalls von den meisten Menschen als Aufwertung des Lebensumfeldes empfunden.

Tempo 30 auch auf den Kreisstraßen?
Ein Thema, das noch nicht final entschieden werden konnte, ist, ob für die beiden klassifi-zierten Straßen, die durch Emsdorf führen (Kreisstraßen 12 und 14), ebenfalls eine stre-ckenbezogene Tempolimitierung angeordnet werden soll. Hierzu wird die Straßenverkehrs-behörde der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat, den Fachbehörden des Land-kreises und der Polizei im Laufe des Jahres entsprechende Gespräche führen und das Für und Wider einer solchen Verkehrsregelung diskutieren.
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) schließt es aus, solche klassifizierten Straßen in Tem-po-Zonen zu integrieren. Hier käme allenfalls eine streckenweise Regelung in Betracht. Hierzu müssen auch die Fachbehörden beteiligt und angehört werden.

In Sindersfeld geht es weiter
Der Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Kirchhain sieht die flächendeckende Einrichtung von Tempo-30-Zonen vor.
„Als nächsten Stadtteil haben wir Sindersfeld auf dem Plan", sagt Olaf Hausmann und ver-spricht, dass die Beschilderung dazu noch in diesem Jahr aufgestellt wird. Die Vorbereitun-gen dazu laufen bereits. Die Umsetzung ist für die zweite Jahreshälfte 2023 vorgesehen.

Foto: Stadt Kirchhain

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