Eröffnung und Einweihung des Gemeinschaftshauses in Langenstein - Großes ehrenamtliches Engagement der Langensteiner Bürgerinnen und Bürger
Bürgermeister Olaf Hausmann eröffnete am vergangenen Wochenende in einer kleinen Einweihungsfeier das sanierte Gemeinschaftshaus im Stadtteil Langenstein und überreichte den Langensteinern dabei den symbolischen Hausschlüssel.
Der Beginn der Maßnahme zum Umbau des Gemeinschaftshauses liegt beinahe fünf Jahre zurück. Mitte 2017 bildeten sich Arbeitsgruppen, um die Themenschwerpunkte Bau und Sanierung des Gebäudes, künftiges Nutzungskonzept sowie das Marketing auszuarbeiten.
Erste Pläne gab es im Januar 2018, im September 2018 fand die Abrissparty statt und dann ging es los.
Die Sanierung des Gebäudes erfolgte in enger Abstimmung zwischen dem Dorfverein Langenstein e.V., der Stadt Kirchhain sowie dem Architekturbüro Ott & Weber aus Kirchhain.
Der Dorfverein, der aus rund 150 Mitgliedern besteht, hatte die folgenden Gewerke übernommen: Vollständiger Rückbau im Innenbereich - sämtliche Rohbauarbeiten - Trockenausbau (teilweise) - Einziehen der Brandschutzdecke - Verlegen der gesamten Verkabelung - Investitionen (Kücheneinrichtung, Veranstaltungstechnik) - Sämtliche Fliesen- und Malerarbeiten - Außenarbeiten (ohne Rampe)
Rund 800.000 Euro hat die Sanierung gekostet. 250.000 Euro hiervon wurden aus KIP-Mitteln finanziert, der Rest über Haushaltsmittel der Stadt.
Mittlerweile über 5.000 Arbeitsstunden haben die 74 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den letzten Jahren in die Sanierung des Gebäudes gesteckt. Hinzu kommen rund 24.000 Euro, die der Dorfverein an Investitionen – insbesondere in die Technik - geleistet hat.
Auch eine coronabedingte Baupause zwischen März und Mai 2020 sowie von Januar bis Mai 2021 konnte das Engagement der Langensteiner nicht stoppen.
Bürgermeister Hausmann lobte in seiner Rede die zukunftsweisende energetische Sanierung des Bürgerhauses. Für ihn sei das Bürgerhaus ein Beispiel bürgerschaftlichen Engagement und einer vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen Ehrenamt und Verwaltung. Besonders hervorzuheben sei aus seiner Sicht, dass sich die ehrenamtlichen Helfer aus allen Altersklassen zusammensetzen und somit ein „Haus für die Zukunft“ geschaffen wurde.
Auch Stadtverordnetenvorsteherin Helga Sitt hob das Engagement der Bürgerinnen und Bürger aus Langenstein hervor und lobte den Innenausbau, die Farbgestaltung sowie die Barrierefreiheit. Sie dankte auch dem Stadtparlament, das die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt hatte.
Auf die hervorragende technische Ausstattung und den Bauverlauf wies der Architekt Jörg Weber hin und Ortsvorsteher Norbert Schulz machte deutlich, dass zwar die Arbeiten am und im Gebäude zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen seien. Nun aber das Gelände rund um das Haus sowie die Wegeführung als nächstes Projekt anstehen.
Auf den zeitlichen Ablauf der Sanierung und die künftige Nutzung des Gemeinschaftshauses, dessen Trägerschaft an den Dorfverein übergangen ist, ging der Vorsitzende des Dorfvereins Udo Lauer ein. Er übermittelte auch Grüße von Herbert Hohl, dem Koordinator des Projektes, der an der Veranstaltung leider nicht teilnehmen konnte.
Ein rundum gelungenes Projekt, so die einhellige Meinung aller Beteiligten.