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06.10.2023

Besuch bei Freunden - 30 Jahre Städtefreundschaft mit Doberlug-Kirchhain

Herzlichkeit pur und ein abwechslungsreiches Programm erlebte eine rund 40köpfige Reisegruppe aus Kirchhain am vergangenen Wochenende in Doberlug-Kirchhain.

Grund für den Besuch in der Niederlausitz war das 30jährige Bestehen der Städtefreundschaft zwischen den beiden Städten.

Erstmals dabei waren rund 15 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden. Durch einen Besuch von vier Feuerwehrkameraden im letzten Jahr anlässlich des Kreisfeuerwehrverbandstages in Kirchhain (Hessen) hatten sich erste Kontakte gebildet, die am vergangenen Wochenende durch den Besuch der Reisegruppe vertieft wurden.

Begrüßung am Rathaus
Mit einem großen „Hallo“ wurde der Bus am Freitagnachmittag am Rathaus in Kirchhain empfangen. Nach einer kurzen Ansprache der Bürgermeister Bodo Broszinski und Olaf Hausmann und einer kleinen Stärkung mit Kaffee und Kuchen stand der erste Programmpunkt an. Die Besichtigung des neu gebauten Horts „Kinderland“. Auf das im April 2022 eingeweihte 6 Millionen Euro-Projekt können die Verantwortlichen mehr als stolz sein. Auf gut 1.600 qm haben die Kinder der Einrichtung Platz zum Toben, Lernen, Entdecken, Forschen, Musizieren und vieles mehr.

Am Abend trafen sich die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden in der Feuerwehr Doberlug, um die ersten Kontakte weiter zu vertiefen. Die zweite Gruppe – bestehend aus Vertretern aus Politik und Verwaltung – traf sich zu einem gemütlichen Abendessen in der „Klosterschänke“.

Am zweiten Tag stand für die Besuchergruppe ein Ausflug nach Lichterfeld zum „liegenden Eifelturm“ F 60 und einer Fahrt mit dem Aquaforum auf dem Bergheider See auf dem Programm.

Die Feuerwehrgruppe besuchte am Vormittag die Feuerwehrgerätehäuser und das Feuerwehrmuseum in Finsterwalde. Am Nachmittag trafen sich alle zum Mittagessen wieder.
Für die Mutigen bestand nun die Möglichkeit, an einer Führung auf der F60 teilzunehmen. Die F60 ist ein Gigant der Technik: 502 Meter lang, 204 Meter breit, 80 Meter hoch und 11.000 Tonnen schwer erzählt die ehemalige Abraumförderbrücke von Geschichte und Gegenwart des Braunkohlenbergbaus in der Lausitz. Informativ, kurzweilig und spektakulär war der rund 90minütige Rundgang über den Stahlgiganten in luftiger Höhe.

Am Abend fand im Refektorium am Schloss die Feierstunde „30 Jahre Städtefreundschaft“ statt. Rund 100 Gäste hatten den Weg in das imposante Gebäude gefunden, um einen entspannten Abend zu erleben. Zu Beginn gab es viele herzliche Umarmungen zwischen den Besucherinnen aus Brandenburg und Hessen. Gab es doch den ein oder anderen Gast, den man sehr viele Jahre nicht mehr gesehen hatte.

Bürgermeister Broszinski begrüßte die Anwesenden und führte gemeinsam mit seinem Amtskollegen Olaf Hausmann durch einen lockeren Festabend.

30 Jahre – 80 Bilder
Anhand einer Präsentation mit rund 80 Bildern der vergangenen Jahre erinnerten die Bürgermeister an zahlreiche Treffen und riefen viele Erinnerungen wach. Bei dem ein oder anderen Bild musste man doch Schmunzeln, hatten sich die Protagonisten in den letzten Jahren doch ein wenig geändert.

Aber es wurden auch Erinnerungen wach an viele Menschen, die zwischenzeitlich verstorben sind, wie z.B. die Altbürgermeister Heinrich Röder und Klaus Hesse aus Kirchhain, Bürgermeister Manfred Berl aus Doberlug-Kirchhain oder auch der ehemalige Hauptamtsleiter Georg Holz aus Kirchhain.

Der Höhepunkt des Abends war – neben dem Eintrag in das Goldene Buch durch die beiden Bürgermeister und Stadtverordnetenvorsteher – die Unterzeichnung der Urkunde „30 Jahre Städtefreundschaft“ durch die Bürgermeister Broszinski und Hausmann sowie Stadtverordnetenvorsteher Sebastian Rudolph und Stadtverordnetenvorsteherin Helga Sitt. Mit dieser Urkunde bekräftigen die beiden Städte alle 5 Jahre symbolisch ihre Freundschaft.

Die Bürgermeister waren sich einig, dass es auch in Zukunft gilt, diese Städtefreundschaft weiter zu pflegen und weitere Vereine zu finden, die die Familie der beiden Städte erweitern.

Am Sonntagvormittag fand der letzte Programmpunkt des Wochenendes statt, ein Besuch der Ausstellung „Vom Feinsten – Preußische Adelsschätze in sächsischen Mauern“ im Schloss von Doberlug. Die imposante Ausstellung zeigt mehr als 400 Objekte aus der einzigartigen ostpreußischen Adelssammlung Dohna-Schlobitten. Sie ist noch bis 2029 zu sehen und definitiv einen Besuch wert.

Zum Abschied luden die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden zum gemeinsamen Grillen in das Feuerwehrgerätehaus nach Doberlug ein, so dass die Reisegruppe gegen Mittag gut gestärkt die Heimreise nach Kirchhain antreten konnte.

Alle Beteiligten des Festwochenenden waren sich einig, dass es wieder ein tolles Wochenende mit einem abwechslungsreichen Programm war, das bestehende Freundschaften vertieft wurden, aber auch viele neue Freundschaften entstanden sind.
Ein Wiedersehen in 2025 in Kirchhain (Hessen) ist auf jeden Fall geplant.


Fotos: Stadt Kirchhain und Frank Wagner (Mein Kirchhain)

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