Cajon-Workshop in Kirchhain
Am vergangenen Wochenende hat die Stadt Kirchhain vertreten durch ihren Sozialarbeiter Johannes Kirschning in Zusammenarbeit mit Barbara Lechtenfeld (Musikschule) einen Trommelkurs auf dem Cajon an. Der Workshop richtete sich überwiegend an eine Gruppe junger Asylbewerber einer Kirchhainer Flüchtlingsunterkunft. Unterstützt wurde Frau Lechtenfeld von dem Orchester-Drummer Christoph Ahne. Beide sind durch erfolgreiche Konzerte und Auftritte der 'accordeon factory' bekannt.
Gemeinsam mit einer Gruppe jungen Afghanen hatten die Teilnehmer viel Spaß beim 'Trommel-Workshop'. Der begann mit dem Bau der Cajons, die die Teilnehmer zunächst zusammengesetzt und anschließend spielfähig gemacht werden mussten. Diese erste gemeinsame Aktion entlockte den Kursteilnehmern Munir Rahmani, Ezathulla Kakar, Azizullah Meerzai und Heshmat Noori, Samuel Kirschning je nach Geschicklichkeit den einen oder anderen muttersprachlichen Kommentar, den jeder, egal in welcher Landessprache, verstand.
Christoph Ahne unterwies die Teilnehmer im Alter von 9 bis 30 Jahren im 'freien Spiel, d.h. er gab Rhythmuspattern zum Nachspielen in die Gruppe, nachdem er sie vorgespielt hatte. Im zweiten Schritt ließ er jeden kurz allein spielen und zuletzt wurde dieses Muster noch einige Male gemeinsam getrommelt. Schon diese doch recht einfach zu lösende Aufgabe, machte allen Teilnehmern viel Spaß und das gemeinsame 'Krachmachen' schaffte außerhalb von Amt und Bürokratie ein freundschaftliches Miteinander!
Nach einer kurzen Verschnaufpause arbeiteten sich die Herren durch das vorbereitete theoretische Wissen. Auch wenn ein Cajon ein Schlagzeug aus Holz in Miniformat ist, gehört die Kenntnis von Taktarten, Notenwerte, Tempi und Artikulation mit zu den wichtigsten Grundlagen der Musik, die einem auch am Drum Set niemals Schaden, sondern nur von Nutzen sein können.
Nach gut einer beschlossen die nun musikalisch geprüften 'Cajon-isten' den Workshop mit ihrer Version von dem aktuellen WM Song zu krönen.
Der Workshop wurde von allen Beteiligten als gerngesehene Abwechslung wahrgenommen, der - so waren sich alle Beteiligten einig- gerne erneut angeboten werden sollte.
