Stadt Kirchhain auf Stromausfall vorbereitet
Aufgrund der Erkenntnisse aus den letzten Krisen hat die Stadt Kirchhain sich frühzeitig auf einen flächendeckenden und langanhaltenden Stromausfall vorbereitet.
Neben einigen Feuerwehrhäusern im Stadtgebiet, welche bei Ausfall von Strom und Telekommunikation als Anlaufpunkt für die Bevölkerung in Notfällen dienen, wurden in den letzten Monaten auch das Bürgerhaus in der Kernstadt sowie die Stadtverwaltung für den Ernstfall ertüchtigt.
Ziel ist es, in jedem Stadtteil eine sogenannte Hilfsanlaufstelle vorzuhalten. Weiterhin dient das Bürgerhaus Kirchhain in der Schulstraße als „Leuchtturm“, wo Einwohnerinnen und Einwohner mit lebensnotwendigen Gegenständen versorgt werden und sich bei Bedarf aufwärmen können.
Die Stadt Kirchhain sei vergleichsweise gute aufgestellt, sagt Bürgermeister Olaf Hausmann. Dies liege auch daran, dass sich die Stadt frühzeitig mit einem Stromausfall auseinandergesetzt habe und konsequent in die vorbereitenden Notfallplanungen investiere.
Doch auch privat könne man Vorsorgen. „Ich denke, das Wichtigste ist, sich in einer ruhigen Minute Gedanken zu machen, was man selbst braucht, um ein paar Tage auszukommen“, sagt Hausmann.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BBK) hat hierzu eine Checkliste mit den nötigsten Utensilien unter www.bbk.bund.de veröffentlicht. Weiterhin liegt diese Empfehlung in der Stadtverwaltung zur Abholung bereit.
Was tue ich während eines Stromausfalls?
• Bleiben sie ruhig und zuversichtlich: Die Behörden und die Energieunternehmen arbeiten unter Hochdruck daran, die Stromversorgung wiederherzustellen.
• Schalten sie alle technischen Geräte wie Computer und Herd aus, denn beim Wiederkehren des Stroms kann es zu Spannungsspitzen kommen. Eingeschaltete und empfindliche Geräte könnten geschädigt werden. Außerdem besteht Brandgefahr!
• Wählen sie nur in einem echten Notfall die Notfallnummer von Polizei oder Feuerwehr, sonst sind die Leitungen schnell überlastet.
• Telefonieren sie möglichst wenig mit dem Mobiltelefon, andernfalls werden die wenigen überhaupt funktionierenden Kommunikationsnetze strapaziert und der Akku unnötig schnell aufgebraucht.
• Grillen sie keinesfalls im Haus oder in der Wohnung. Hier droht Erstickungsgefahr.
• Achten sie auf Meldungen der Behörden über Radio, Warn-Apps oder Cell-Broadcasting.
• Achten sie bei der Verwendung von offenen Flammen wie Kerzen oder Gaskochern in Innenräumen auf den Brandschutz und auf eine ausreichende Lüftung.
• Bitte schauen sie auch nach ihren Nachbarn und Freunde und leisten sie Hilfe, wenn erforderlich.