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01.07.2024

Open-Air-Kino startet wieder

4. JULI FÄLLT AUS - VERLEGT AUF DEN 17. JULI

Am 17. Juli um 21.30 Uhr startet wieder die Open-Air-Kino-Saison auf dem Marktplatz in Kirchhain

Mit BACK TO BLACK kommt gleich ein Kassenschlager, den man unbedingt anschauen sollte.

Der Film
Mitglied des „Klub 27“ zu werden, darauf hätte Amy Winehouse sicherlich gerne verzichtet, doch dass sie sich zu den Musikern von Janis Joplin bis Jim Morrison gesellte, die im Alter von 27 verstarben, hat kaum jemanden überrascht. Das kurze, tragische Leben der Sängerin schildert Sam Taylor-Johnson in „Back to Black“, ein solider biographischer Film, der ein wenig daran krankt, dass seine Hauptfigur ein extrem öffentliches Leben führte und somit eigentlich alles schon bekannt und gesagt ist.

Im Juli 2011 starb Amy Winehouse an einer Alkoholvergiftung, mehr als vier Promille soll sie im Blut gehabt haben. Neun Jahre zuvor war sie noch eine unbekannte junge Frau, die im Londoner Stadtteil Camden aufwuchs, bei ihrem Vater Mitch (Eddie Marsan), denn die Eltern sind getrennt. Ein besonders gutes Verhältnis hat Amy (Marisa Abela) zu ihrer Großmutter Cynthia (Lesley Manville), die sie bald zu ihrer persönlichen Stilikone kürt.
Als in der falschen Ära lebend bezeichnet sich Amy, die von Musik und Mode der 50er Jahre begeistert und beeinflusst ist, auch dem Jazz sehr zugetan, allerdings auch den dunklen Seiten, den Drogen. Von Anfang an bestimmen sie den Alltag der aufstrebenden Sängerin, lassen sie unpünktlich und erratisch werden. Anfangs die Volksdroge Alkohol, später Gras, bald auch harte Drogen: Kokain, Heroin, Crack.

An diese scheint sie ihre große Liebe Blake Lively-Fielder (Jack O’Connell) herangeführt zu haben, der in den zahlreichen Dokumentarfilmen, die seit Amy Winehouse Tod erschienen sind, oft als Bösewicht dargestellt wurde. Andere sehen die Schuld für den unaufhaltsamen Abstieg der Sängerin in ihrem Vater Mitch, der vom Erfolg seiner Tochter profitierte und sie angeblich zu immer weiteren Tourneen drängte, als sie längst körperlich abbaute.
Für einen biographischen Film, der von Erfolg, Exzess und dem absehbaren frühen Tod seiner Hauptfigur erzählt, stellt sich somit die Frage, ob ein Ereignis oder eine Person als Hauptursache für den Abstieg verantwortlich gemacht wird. Diesem Muster folgten etwa die biographischen Filme über Sänger wie Johnny Cash oder Ray Charles, in denen es punktuelle Traumata waren, die für die Süchte verantwortlich gemacht wurden. Waren diese Traumata erkannt, war auch die Sucht überwunden, auch wenn die Realität natürlich deutlich komplexer aussah.

Der Eintritt beträgt 9,00 Euro/Person. Ein Vorverkauf findet nicht statt.

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