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29.07.2022

Wer eine Reise tut, der hat...

…. viel zu erzählen. Genau das trifft auf die Kirchhainer Seniorinnen, Großeltern und En-kelkinder zu, die sich am 17. Juni 2022 aufmachten, einen der ältesten Wildtierparks Euro-pas zu besuchen: den Tierpark Sababurg.

Nach zweijähriger Corona-Pause startete der Bus mit den erwartungsvollen und gut ge-launten Fahrgästen bei bestem Reisewetter. „Da gibt es auch Kattas und die Erdmännchen sind so lustig…“ so planten die Kinder schon während der Anfahrt den Weg durch den Tier-park. Nach der knapp zweistündigen Busfahrt begann die Entdeckungsreise durch eine faszinierende Tierwelt im Kinderzoo in unmittelbarer Nähe des Eingangsbereiches.

In der schönen Parkanlage nutzten die Kinder ausgiebig die Möglichkeit, Zwergkaninchen, Bennett-Kängurus, Zwergziegen, Kattas und viele mehr zu beobachten, zu streicheln und auch zu füttern. Ein besonderer Anziehungspunkt für Groß und Klein war die Fütterung der Humboldt Pinguine. Die Seevögel schwammen wild durch ihr Becken und warteten auf den Fisch, den eine Tierpflegerin im Gepäck hatte. Mit einem wilden Geplantsche und Gespritze versuchten sie, einen Fisch abzubekommen.

Am Infozentrum lagen Faltpläne aus, die u.a. auch die Uhrzeiten der Schaufütterungen enthalten, so dass oft Kinderstimmen zu hören waren: „Die Fütterung der Luchse und Viel-fraße ist um 13.30 Uhr. Wie spät ist es jetzt?“ Zuvor hieß es, der Greifvogelanlage einen Besuch abzustatten und etwa 30 Minuten Falke, Bussard und dem majestätischen Adler bei ihrem Flug zu beobachten. Da der Flug dieser Greifvögel so leicht aussieht, haben wir oftmals auch den Gedanken „ach könnte ich doch fliegen“. Die Erläuterungen der Falkner machten aber klar, welche Anstrengung es für uns bedeuten würde, so zu fliegen wie die-se Tiere.

Einen guten Eindruck über das weitläufige Gelände, die großzügigen und naturbelassenen Anlagen bot die Panorama-Rundfahrt mit dem Tierpark-Express. Herkunft, Geschichte und Leben von Elch, Rentier, Wolf, Przewalskipferd, Exmoorpony, Wisent, ungarischem Step-penrind, Beberbecker Pferden, Eseln usw. wurden während dieser Fahrt kommentiert. So passierte die Gruppe auch das das Denkmal einer „wilden Lappenfrau“, die im Jahre 1580 gemeinsam mit zwölf Rentieren in den Tierpark kam, als Geschenk des Herzogs Karl von Schweden an den Landgrafen Wilhelm IV.
Vorbei an dem im Jahr 2006 erbauten Bauernhof für alte und vom Aussterben bedrohte Hausstierrassen, der Kirchenscheune und dem Eselgehege, ging es wieder zurück zur Hal-testelle.

Danach ging es zum Tierparkmuseum. In dem modern gestalteten Ausstellungsgebäude findet man viele Möglichkeiten Vogelstimmen erklingen zu lassen, durch das Fell von Woll-schwein, Ziegen, Luchs, Wildschwein usw. zu streicheln und auch die Märchen der Gebrü-der Grimm über die Bremer Stadtmusikanten, den gestiefelten Kater, den Froschkönig usw. zu hören.

Irgendwann endet auch der schönste Besuch und so war gegen 16.45 Uhr die Zeit ge-kommen Abschied zu nehmen, jedoch nicht ohne zuvor noch ein Erinnerungsstück im Tier-park-Shop zu erstehen. Während der Heimreise wurde mit leuchtenden Augen von den vielen neuen Eindrücken und den Tieren erzählt, gespielt oder auch das eine oder andere kurze Nickerchen gehalten.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Organisatorin Margit Beyer von der Stadt-verwaltung, für die Organisation und Durchführung dieser Fahrt.
Wir hoffen, dass entsprechend dem Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch im nächsten Jahr eine Fahrt angeboten werden kann. Unser Dank gilt auch unserem Busfah-rer Thomas Hofmann sowie Gisela Wagner vom DRK-Ortsverband Kirchhain.
(Bericht von Hans-Christoph Nahrgang)

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