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29.07.2022

Ostkreiskommunen betreiben aktiven Klimaschutz Zwei Mitarbeiterinnen für forcierte Umsetzung von Klimaschutzprojekten neu eingestellt

National und international wird seit mehr als 25 Jahren auf allen politischen Ebenen an stimmigen Konzepten für den weltweiten Klimaschutz verhandelt - leider oft langwierig und abstrakt mit oftmals wenig konkrete Ergebnissen. Die Ostkreiskommunen Amöneburg, Kirchhain, Neustadt (Hessen), Rauschenberg und Wohratal wollen jetzt selbst „das Heft in die Hand“ nehmen und zeigen, dass die viel beschworene Klimawende am besten funktioniert, wenn sie an der Basis und damit bei und mit den Menschen vor Ort eingeleitet wird. Ein positiver Nebeneffekt für die Kassen der beteiligten Kommunen ist, dass die Personalkosten für die Dauer der auf zwei Jahre konzipierten Anlaufphase durch das Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative bezuschusst werden.

Mit der studierten Wirtschaftsingenieurin mit Themenschwerpunkt Energieversorgung, Dipl.Ing. Juliane Liebelt, und der Umweltingenieurin Marieke Knabe sind seit diesem Monat zwei junge, engagierte Frauen für die fünf Ostkreiskommunen in Sachen Klimaschutz tätig.

„Wir möchten das Bewusstsein in den Verwaltungen und bei den politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern für die Notwendigkeit einer Klimawende stärken“, bringt es Juliane Liebelt auf den Punkt und ergänzt: „Wichtig ist uns, dass wir Ökologie mit Ökonomie in Einklang bringen und nachhaltige Klimaschutzprojekte auf den Weg bringen, von denen die Bürgerinnen und Bürger profitieren können.“ Ihre Kollegin Marieke Knabe hebt die Bedeutung eines zügigen Umbaus im Energiesektor hervor und bezieht sich dabei auch auf die augenblicklichen geopolitischen Rahmenbedingungen: „Der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehenden Verwerfungen bei Gas, Öl und Strom dürften auch dem letzten Skeptiker zeigen, dass eine Energiewende notwendig ist, um in Zukunft weniger abhängig von den unsicheren Weltmärkten zu sein. Und wenn wir dabei dann noch den Klimaschutz durch den Einsatz regenerativer Energien voranbringen, ist das doch eine tolle Sache.“
Die Klimamanagerinnen arbeiten sich momentan in ihre Aufgaben ein. Neben der Sammlung aller für ihre Arbeit relevanten Informationen ist dabei der Besuch in den Kommunen für ein gegenseitiges Kennenlernen ein Schwerpunkt. „In erster Linie geht es darum, gemeinsam Prioritäten aufzuzeigen und umzusetzen, z.B. den Bedarf einer öffentlichen Ladeinfrastruktur für die E-Mobility oder die Ausweitung der regenerativen Energien. Darüber hinaus lassen sich dann auch bereits Themen identifizieren, die für die einzelnen Gemeinwesen von Bedeutung sind und ganz individuell auf die Wünsche der einzelnen Akteure eingehen. Dabei kann das, was z.B. in Amöneburg wichtig und richtig ist, durchaus etwas völlig anderes als in Neustadt sein. Die beiden Klimaexpertinnen werden Wert auf die Realisierung zielgenauer Projekte und Maßnahmen für die beteiligten Kommunen legen und auch den Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat behilflich sein.
Ihr Büro haben Juliane Liebelt und Marieke Knabe in Kirchhain im Verwaltungsgebäude „Am Markt 6/8“ bezogen. Dort sind sie während der üblichen Sprechzeiten sowie unter folgenden Kontaktdaten per E-Mail bzw. Telefon zu erreichen: j.liebelt@kirchhain.de, 06422 / 808-330 und m.knabe@kirchhain.de, 06422 / 808-340.

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