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27.11.2018

Kirchhain blüht - Jetzt schon an den Frühling denken? Frühblüher für Bienen und Schmetterlinge jetzt setzen!

Bienen und Schmetterlinge im Jahresverlauf

Wildbienen und Schmetterlinge haben verschiedene Entwicklungszyklen: Ei – Larve – Puppe – und Biene oder Schmetterling. So wie es verschiedene Entwicklungsstadien gibt durchleben die Insekten diese auch im Jahreslauf zu verschiedenen Zeiten. So gibt es Tiere, die als Erwachsene überwintern, sodass sie im Frühjahr die ersten sind, die man beobachten kann. Andere zeigen sich im Frühsommer, Sommer oder Herbst. Das ökologische Zusammenspiel zwischen Nahrungspflanze und Nahrungssuchenden, das sehr eng aufeinander abgestimmt ist, kann im Jahresverlauf immer wieder beobachtet werden.

Warum jetzt schon ans Frühjahr denken?

Die als erwachsene Tiere überlebenden Bienen und Schmetterlinge benötigen im Frühjahr Futterpflanzen. Zum einen, um selber davon zu zehren und zum anderen, um ihre Nachkommen zu versorgen. Manche Hummelarten sind schon bei 5°C unterwegs. Damit diese nicht verhungern ist es wichtig, dass sie Pollen und Nektar finden.
Ihnen stehen verschiedene Nahrungsquellen zur Verfügung. Dies können Bäume und Sträucher sein. Sämtliche Weidenarten gedeihen als Baum und Strauch und sind eine wichtige Nahrungsquelle im Frühjahr. Auch Haselnusssträucher bieten Pollen in Hülle und Fülle.
Zum anderen können dies die sogenannten Frühblüher sein. Stauden und Blumen aus Zwiebeln, die im Spätwinter schon ihre Blüten öffnen und Nahrung für Bienen und Schmetterlinge anbieten. Viele dieser Zwiebeln sind Frostkeimer. Das bedeutet, dass sie kalten Temperaturen ausgesetzt werden müssen, damit sie im Frühjahr austreiben und Blüten bieten. Deshalb ist es wichtig, diese im Herbst zu setzen. Sollte das Setzen der Zwiebeln im Herbst vergessen worden sein, kann können diese nach einer kurzen Zeit im Gefrierfach auch noch im Frühling gesetzt werden – allerdings erfolgt dann die Blüte später.

Welche Blumen bieten sich an?

Jeder kennt die Frühlingsboten, wenn sie sich aus der Erde arbeiten und die ersten Farbtupfer im Frühling im braungrau des Winters sind. Unsere heimischen Insekten nutzen unsere heimischen Pflanzen. Exoten können wenige Arten nutzen, sogenannte Generalisten. Davon gibt es allerdings wenige, wie z. B. die Honigbiene.

Die Zwiebeln der Schneeglöckchen können im Beet und im Rasen gedeihen. Ihre Samen werden von Ameisen und Mäusen unter die Erde gebracht, sodass sie sich vermehren können. Dies kann am Fahrbahnteiler im Steinweg beobachtet werden: Aus wenigen Blumen wurden viele. Aber Obacht: Achten Sie beim Kauf der Zwiebeln darauf, dass sich diese vermehren können. Informieren Sie sich bei dem Gärtner ihres Vertrauens.

Auch die Zwiebeln der Krokusse gedeihen im Rasen, wenn sie die Zeit bekommen, ihre grünen Blätter einzuziehen und damit die Energie für das nächste Jahr in der Zwiebel einzulagern. Doch es gibt viel mehr: Märzbecher, Winterlinge, Blaustern, Lerchensporn, später Schachbrettblume, Milchstern, Perlhyazinthen, Osterglocken/ Narzissen u.a.

Auch Stauden die im Winter schon ihre Blüten der Sonne entgegenstrecken können helfen. Die Christrose ist nicht heimisch und dennoch wurden verschiedene Bienenarten beobachtet, die diese anfliegen. Heimische Arten sind: Lungenkraut, Küchenschelle, Scharbockskraut und Hungerblümchen.

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