Jetzt wird´s bunt - Kirchhain blüht auch in den Ortsteilen
Kirchhain blüht wurde 2008 „ins Leben gerufen“ und hat sich von Flächen, die jedes Jahr erneut eingesät wurden, zu nachhaltig angelegten Staudenbeeten und Wiesen weiterentwickelt.
Nach 10 Jahren in der Kernstadt macht „ Kirchhain blüht“ sich nun auch auf in die Stadtteile. In der im Dezember 2018 beschlossenen Kirchhainer Biodiversitätsstrategie wurde festgelegt, dass pro Jahr zwei Ortsteile in den Prozess integriert werden sollen. Anzefahr und Emsdorf haben sich als erstes gemeldet.
In beiden Stadtteilen fanden jetzt Infoveranstaltungen statt, um den Bürgerinnen und Bürgern die Flächen vorzustellen, die für das Projekt in Frage kommen. In Emsdorf handelt es sich um 34 Stück, in Anzefahr um rund 20 Flächen.
Ziel des Treffens war die Aufklärung und Sensibilisierung für dieses wichtige Thema. Die Ziele der Stadt für die Artenvielfalt wurden dargelegt und einige bereits laufende Projekte vorgestellt.
Bürgermeister Olaf Hausmann rief die Teilnehmenden zum aktiven mitmachen auf. So konnten sie mit entscheiden, für welche Flächen sie sich eine nachhaltige Pflege vorstellen können.
In angenehmer Atmosphäre wurden im regen Austausch mögliche Alternativen besprochen. Die Anwesenden waren interessiert und stellten viele Fragen, die von Mitarbeiterin Meike Bonsa vom Stadtbauamt und Bürgermeister Olaf Hausmann beantwortet wurden.
Aus beiden Ortsteilen wurde die Bitte einer Neugestaltung der Flächen um das Gemeinschaftshaus bzw. die Mehrzweckhalle geäußert: Eine Aufgabe, die unabhängig von „Anzefahr blüht“ und „Emsdorf blüht“ angegangen werden soll.
Die Verwaltung wird nun eine Projektauswahl treffen, in die auch Vorschläge aus der Bürgerbeteiligung einfließen werden. Die Ergebnisse werden im Herbst in den Ortsbeiratssitzungen vorgestellt. Weitere gemeinsame Maßnahmen, wie z.B. das Setzen von Frühblühern oder da Anlegen von Staudenbeeten werden gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern umgesetzt.
„Mir ist es wichtig, dass die Bewohner ihr Umfeld mitgestalten“, so Bürgermeister Olaf Hausmann, der sich über die engagierte Mitarbeit freute. „Wenn die Bürger selbst mitbestimmen, können sich auch besser mit den Ergebnissen identifizieren.“
Die Vorarbeiten zur Umsetzung an den Flächen wurden durch Mitarbeiter der Verwaltung und des Service- und Betriebshofs geleistet. Alle städtischen Flächen, die zurzeit in Mulchmahd gepflegt werden, wurden vor Ort aufgenommen und die sogenannten „Anlagen“ mit Sträuchern und Bodendeckern auf Umgestaltungsmöglichkeiten hin überprüft.