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08.07.2020

Fußgängerzone wird 40 - Bilder zeigen einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit

Eigentlich wollten die Stadt Kirchhain und der Verkehrsverein Kirchhain e.V. am letzten Wochenende im Juni mit einer großen Innenstadtfeier das 40jährige Jubiläum der Fußgängerzone feiern. Sowohl das Sinfonieorchester des VfL Marburg als auch Bands der Alfred-Wegener-Schule wollten an diesem Wochenende die Innenstadt „zum Brodeln“ bringen und auch zahlreiche Aktionen der Geschäfte waren vorgesehen. Doch leider musste aufgrund der Corona-Pandemie die Feier abgesagt werden.

Nichtsdestotrotz wollen die Stadt und der Verkehrsverein an dieses Jubiläum mit einer gemeinsamen Aktion erinnern. Mit Unterstützung des Heimat- und Geschichtsvereins Kirchhain e.V. haben die drei Akteure mit einer Bilderausstellung die Fußgängerzone in einen „Ausstellungsraum“ verwandelt. Zu sehen ist eine wirklich sehenswerte Auswahl von historischen und jüngeren Fotos aus mehr als 40 Jahren Bahnhofstraße. Die großformatigen Motive wurden an den Straßenlaternen in der Fußgängerzone montiert und sollen bis Ende der Sommerferien zu sehen sein.

Von historischen Gebäuden, Fahrzeugen der 70er Jahre, Bildern der Umbaumaßnahmen bis hin zur Einweihung der Fußgängerzone und des 1981 erfolgten Baus des Gänsebrunnens ragt die Spannweite. Das Kinderfest, Moonlight-Shopping und die Kirchhainer Märkte sind ebenso in der umfangreichen Ausstellung vertreten.

Ein kleiner Rückblick
Die Kirchhainer Fußgängerzone wurde am 6. Dezember 1980 vom damaligen Bürgermeister Heinrich Röder offiziell eingeweiht.
Nach nur fünfmonatiger Bauzeit wurde die Bahnhofstraße rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in eine Fußgängerzone umgewandelt.

„Jetzt hat der Fußgänger Vorfahrt“ war damals die Aussage Röders. Bei den Planungen und der Umsetzung der Maßnahme war es ein Anliegen der Verantwortlichen, Stadtgestalt, Stadtbild und historische Bauten zu erhalten und so zu gestalten, dass sich in Kirchhain alle wohlfühlen.
40 Fachgeschäfte und Dienstleitungsunternehmen waren damals entlang der 260m angesiedelt. Mit der Umwandlung der stark befahrenen Bahnhofstraße in einen verkehrsberuhigten Bereich war der erste Schritt des Stadtentwicklungsplanes für die Kirchhainer Innenstadt getan.

Im Rahmen des Umbaus wurden zunächst Kanal- und Wasserleitungen sowie das übrige Versorgungsnetz erneuert. Ziel war es damals, die Bahnhofstraße in einem Zug fußgängerecht auszubauen. Durch eine gute Koordination aller Arbeiten und das Verständnis der Anlieger und Passanten konnte die Verwirklichung des 1,5 Millionen-Mark-Projektes umgesetzt werden.

Alle Daten und Fakten über die Planung und den Bau der Kirchhainer Fußgängerzone sind in einer Hülse enthalten, die unter der Erinnerungstafel mit der Jahreszahl „1980“ gegenüber der Bäckerei Althainz in die Straße eingelassen wurde.

„Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr – wenn der Gänsebrunnen 40 Jahre alt wird – die Feier nachholen können. Aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben“ so die Einstellung aller Beteiligten bei dem Fototermin in der Fußgängerzone.

Fotos: Heimat- und Geschichtsverein, Verkehrsverein Kirchhain, Stadt

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