Sprungziele
Seiteninhalt
20.10.2020

»Puppenstube« in Kirchhain

Schmetterlinge benötigen einen ganzen Jahreszyklus, um sich zu entwickeln. Vom Ei zur Raupe, zur Puppe, zum Schmetterling und wieder zur Eiablage ist eine lange Zeitspanne.
Viele Schmetterlinge überwintern als Puppe, eingesponnen an trockenen Pflanzenstängeln. Aus diesem Grund ist es wichtig, Stauden und Gräser über Winter stehen zu lassen, damit im Frühling neues Leben entstehen kann.

In Kirchhain kann man dies auf den Staudenbeeten beobachten. Sie werden erst im Frühling abgeräumt, wenn die ersten grünen Spitzen austreiben. Auch auf der Streuobstwiese in der „Chemnitzer Straße“, wo ein Altgrasstreifen am Rand bewusst übrig gelassen wurde, wird entsprechend verfahren. Der Grasstreifen wird erst im nächsten Sommer abgemäht, um den Lebenszyklus der Schmetterlinge zu ermöglichen.

Helfen sie mit und lassen sie Blüten und Gräser stehen. Bieten sie somit Futter für Schmetterlinge an. Besonders viele Arten benötigen Brennnesseln für ihre Raupen bzw. auch Pflanzenstängel, um die Puppen anzuheften. Die Schmetterlinge danken es ihnen.
Auch unsere Vogelwelt profitiert von den Samen an den Bütenständen. Die Vögel nutzen sie als Futter in der kalten Jahreszeit.

Die Stadt sagt „Danke“ an alle Gärtnerinnen und Gärtner, die den Garten zum Wohle unserer Tierwelt nicht leer bzw. komplett ausräumen.

Seite zurück Nach oben