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17.04.2018

Einmalige Chance für Betziedorfer Bürgerinnen und Bürger

Bürgermeister Olaf Hausmann und Landrätin Kirsten Fründt bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Umsetzung eines Multifunktionalen Hauses im Stadtteil Betziesdorf. Im Hintergrund: Ortsvorsteher Dieter Tourte und Stadtverordnetenvorsteher Klaus Weber
Bürgermeister Olaf Hausmann und Landrätin Kirsten Fründt bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur Umsetzung eines Multifunktionalen Hauses im Stadtteil Betziesdorf. Im Hintergrund: Ortsvorsteher Dieter Tourte und Stadtverordnetenvorsteher Klaus Weber
Über eine gut besuchte Bürgerversammlung freuten sich neben Stadtverordnetenvorsteher Klaus Weber auch Landrätin Kirsten Fründt und Bürgermeister Olaf Hausmann.

Rund 90 Betziesdorfer Bürgerinnen und Bürger konnte Stadtverordnetenvorsteher Klaus Weber im Gemeinschaftshaus begrüßen. Sie waren gekommen, um sich über das Projekt „Multifunktionales Haus in Betziesdorf“ in der leer stehenden Schule zu informieren.

Zentrale Frage war: Was ist ein Multifunktionales Haus? Das Multifunktionale-Haus im Dorf ist das Gebäude in zentraler Lage, das durch sein regionaltypisches Aussehen und durch ortstypische Merkmale ins Auge fällt und auf Dorfbewohner wie Besucher gleichermaßen einladend wirkt. Sowohl die Dorfbewohner als auch die Dorfbesucher finden hier den Ort im Dorf für Information, Kommunikation, Dienstleistung und Nachbarschaft, dessen verschiedene Nutzungen auch im Tagesrhythmus wechseln können.“

Mitglieder des Ortsbeirat Betziesdorf, Mitarbeiter der Kreisverwaltung hatten gemeinsam mit Momberger Ortsbeiratsmitgliedern die ein ähnliches Projekt planen, Multifunktionale Häuser am Stettiner Haff in Mecklenburg-Vorpommern besichtigt, die äußert erfolgreich betrieben werden.
Gerhard Kobermann, Mitglied im Ortsbeirat Betziesdorf, erläuterte den Anwesenden das Projekt. Gemeinsam mit Mena Söhlke vom Landkreis hatte er eine Präsentation vorbereitet, die die verschiedenen Häuser und ihre Angebote vorstellte. Angesiedelt sind in den Häusern u.a. Beratungscenter, Friseurläden, Bücherecken, Klöhnbänke, Kosmetikstudios uvm.

Ortsvorsteher Dieter Tourte verdeutlichte noch einmal, die Chance, die sich für Betziesdorf mit der Einrichtung bieten würde. Nach einer Zeit des Stillstandes im Dorf wäre es notwendig, wieder neue Impulse zu setzen und die Dorfmitte zu stärken, so der Ortsvorsteher. Mit dem neuen Spielplatz und der Ausweisung des neuen Baugebietes wären erste Projekte angestoßen, das Multifunktonale Haus wäre ein weiterer Baustein zur Weiterentwicklung Betziesdorfs.

Landrätin Kirsten Fründt sagte den Betziesdorfern ihre volle Unterstützung zu. „Dies ist ein Modellprojekt, dass wir als Landkreis gerne unterstützen“, so die Landrätin. Die Einrichtung eines Multifunktionalen Hauses ist in Hessen einmalig und eine einzigartige Chance, das leer stehende Gebäude einer sinnvollen Nutzung zuzuführen.“ Sie machte deutlich, dass die Betziesdorfer das Erreichen des Ziels selbst in der Hand haben.

Dass das Ganze nicht ein Projekt von einzelnen Personen sein kann, verdeutlichte Bürgermeister Olaf Hausmann in seiner Ansprache. „Alle Betziesdorfer – ob jung oder alt – sind aufgerufen, mitzumachen“ so Hausmann. Er erläuterte, dass ihm die Stärkung der Stadtteile ein wichtiges Anliegen sei und mit der Einrichtung eines Multifunktionalen Hauses könnte die Attraktivität von Betziesdorf als Wohnstadt für Jung und Alt gestärkt und gefördert werden.

Nach den Erläuterungen durch die Verantwortlichen hatten die Anwesenden Zeit, um Fragen zu stellen. So wurde z.B. nach der Trägerschaft und die Finanzierung gefragt. Diese Themen können laut Bürgermeister Hausmann erst nach Festlegung der tatsächlichen Umsetzung abschließend geklärt werden. Für die Finanzierung werden darüber hinaus derzeit durch die Verwaltungen mögliche Fördertöpfe geprüft.

Zur weiteren Vorgehensweise und dem Zeitplan erklärte Bürgermeister Hausmann, dass er und Landrätin Kristen Fründt im Anschluss an die Veranstaltung eine Absichtserklärung unterzeichnen werden. Diese soll den Verantwortlichen für die Planungen eine gewisse Absicherung geben.
Im Anschluss werden die vertraglichen Regelungen des Gebäudes in die Gremien der Stadt und des Landkreises eingebracht. Parallel werden die Verwaltung und der Ortsbeirat ein Fragebogen entwickeln. Die Fragebogenaktion soll dann nach der Sommerpause gestartet werden. Nach dessen Auswertung werden die Verantwortlichen je nach Ergebnis schauen, wie es weitergeht.

Ortsvorsteher Dieter Tourte machte noch einmal deutlich, dass die Mitglieder des Ortsbeirates jederzeit für Fragen und Anregungen zu dem Projekt zur Verfügung stehen.

„Die Chance ist da, mit Leben füllen müssen wir´s“, so der Tenor aller Beteiligten im Rahmen der Bürgerversammlung.

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