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21.11.2017

Bürgerbus kommt

Weiterer Baustein zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs des öffentlichen Personennahverkehrs

Nach langen und intensiven Vorbereitungen ist es endlich so weit: Ab dem 11. Dezember 2017 verkehrt auch in Kirchhain ein „Bürgerbus“. Der neunsitzige Kleinbus stellt eine Ergänzung zum bestehenden öffentlichen Personennahverkehr dar und soll insbesondere in den Schwachlastzeiten außerhalb der Bedienung mit Schulbussen an drei Tagen in der Woche die Stadteile mit der Kernstadt verbinden. Träger des Projekts ist die Stadt Kirchhain, die das neue Fahrzeug über Einnahmen aus Werbeaufdrucken und Spenden finanziert. Als Fahrer fungieren ausschließlich ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger.

Aus einigen anderen Kommunen im Landkreis sind die „Bürgerbusse“ schon bekannt und auch der Regionale Nahverkehrsverband Marburg-Biedenkopf fördert den Betrieb dieser Verkehrsträger. Schließlich kann und muss nicht immer und zu jeder Zeit ein großer Linienbus für das entsprechende Angebot sorgen.
In der Vergangenheit scheiterte eine Initiative zur Etablierung eines „Bürgerbus“ in Kirchhain an einer nicht ausreichenden Zahl von ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern. Das ist jetzt völlig anders. Durch das große Engagement des städtischen Seniorenbeirats hat sich mittlerweile eine Gruppe von rund 25 Freiwilligen gebildet, die den Fahrdienst ehrenamtlich übernehmen. „Wir sind dankbar für die Bereitschaft von so vielen Frauen und Männern, sich uneigennützig in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Seit wir das wissen, war es für die städtischen Gremien keine Frage, dieses sinnvolle Projekt zu unterstützen“, führte Bürgermeister Olaf Hausmann im Gespräch mit unserer Zeitung aus.
Der Bürgerbus, so berichtete das Kirchhainer Stadtoberhaupt, wird an drei Wochentagen, nämlich montags, dienstags und donnerstags auf verschiedenen Fahrtrouten zusätzliche Verbindungen zwischen der Kernstadt und den Stadtteilen ermöglichen. „Wir haben für die nähere Zukunft aber bereits auch eine innerörtliche Linie für die Kernstadt in Planung, um die Außenbezirke wie z.B. die Neubaugebiete „Röthe“ besser an das Stadtzentrum anzubinden“, unterstrich Hausmann. Zunächst soll allerdings erst einmal Praxiserfahrung im Fahrbetrieb gemacht werden: „So ein Projekt muss sich, gerade auch wegen des damit verbundenen bürgerschaftlichen Engagements, langsam entwickeln“.

Wir werden in den nächsten Wochen den „Bürgerbus Kirchhain“ begleiten und bis zum Betriebsbeginn wöchentlich über weitere Einzelheiten wie Fahrpläne, Haltestellen usw. informieren.

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